eSIM Tipps

Ist die eSIM sicher?

Ist die eSIM sicher? Erfahren Sie die wichtigsten Fakten zur eSIM-Sicherheit, mögliche Risiken und was Sie wissen sollten, bevor Sie von einer physischen SIM-Karte wechseln.

eSIMs sind jetzt in vielen Smartphones, Tablets und Smartwatches zu finden, die es Geräten ermöglichen, sich mit Mobilfunknetzen zu verbinden, ohne dass eine physische SIM-Karte benötigt wird. Dieser Wandel bietet Nutzern mehr Flexibilität und Komfort, wirft jedoch auch wichtige Fragen zur Sicherheit auf. Da die Nutzung von eSIMs immer häufiger wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sicher sie sind, welche Risiken sie mit sich bringen können und wie Nutzer ihre Informationen schützen können. Dieser Artikel erklärt die Sicherheitsmerkmale von eSIMs, wie sie im Vergleich zu SIM-Karten in wichtigen Bereichen abschneiden und was du wissen solltest, bevor du wechselst.


Person, die ein Smartphone mit grünem Bildschirm an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einer Tastatur hält


Sind eSIMs sicher?

Ja, eSIMs sind im Allgemeinen sicher in der Nutzung. Sie sind mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die den Standards entsprechen, die von Mobilfunknetzen weltweit verwendet werden. Da eSIMs direkt im Gerät integriert sind, sind sie schwieriger zu entfernen, zu manipulieren oder zu verlieren. Viele Smartphone-Hersteller und Anbieter unterstützen eSIMs, da sie das Risiko von physischem SIM-Diebstahl und Betrug verringern. [1]

Allerdings ist kein System völlig risikofrei. Während eSIM-Profile sicher gespeichert und durch Verschlüsselung geschützt sind, müssen Nutzer dennoch vorsichtig sein. [2] Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, das Herunterladen von Apps aus unzuverlässigen Quellen oder das Fallen auf Phishing-Angriffe können weiterhin deine Daten und dein Gerät gefährden, genau wie bei einer herkömmlichen SIM.

Am Ende hängt die Sicherheit einer eSIM sowohl von der Technologie als auch von ihrer Nutzung ab. Wenn sie mit guten digitalen Gewohnheiten und Geräteschutz kombiniert werden, gelten eSIMs als ebenso sicher und oft sicherer als physische SIM-Karten.

Um das Gesamtsicherheitsniveau der eSIM-Technologie besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein paar häufige Fragen zu prüfen, die sich mit dem Einfluss digitaler Risiken befassen:

Kann eine eSIM gehackt werden?

eSIM-Technologie ist mit fortschrittlichen Sicherheitsstandards ausgestattet, die direktes Hacking höchstwahrscheinlich ausschließen. Das eSIM-Profil wird in einem sicheren Element innerhalb des Geräts gespeichert und durch starke Verschlüsselung geschützt, ähnlich wie bei mobilem Bezahlen und digitalen Identitätssystemen. Dieser hardwarebasierte Schutz schränkt unbefugten Zugriff ein.

Die meisten Cybersicherheitsbedrohungen, die Smartphones angreifen, ergeben sich aus Nutzeraktionen, wie dem Installieren unbestätigter Apps, dem Klicken auf Phishing-Links oder dem Verbinden mit unsicheren Netzwerken. Diese Risiken können das gesamte Gerät betreffen, nicht nur die eSIM. Solange die Nutzer ihr Betriebssystem aktualisiert halten und grundlegende Sicherheitspraktiken befolgen, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine eSIM kompromittiert wird, extrem gering. Viele Experten betrachten eSIMs als sicherer als physische SIM-Karten, da sie nicht physisch entfernt, ersetzt oder manipuliert werden können.

Kann eine eSIM kopiert werden?

Nein, eSIMs können nicht im traditionellen Sinne kopiert werden. Bei einer physischen SIM umfasst das Klonen oft den physischen Zugang zur Karte und die Duplizierung ihrer Daten. eSIM-Profile hingegen sind verschlüsselt und an das Gerät sowie das Benutzer-Kontoprofil des Anbieters gebunden. Das Herunterladen oder Übertragen einer eSIM erfordert einen sicheren Authentifizierungsprozess, der in der Regel Einmalpasswörter oder Anbieter-seitige Verifikation umfasst. [3]

Dies macht eine unbefugte Duplizierung nahezu unmöglich. Solange das mobile Konto des Nutzers mit starken Passwörtern und idealerweise mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt ist, wird das Risiko von eSIM-Kopien als extrem gering angesehen. In der Praxis würde das Klonen einer eSIM vollständige Kontrolle über sowohl das Gerät als auch die Kontodaten des Nutzers erfordern, was eine unpraktische Bedrohung für den durchschnittlichen Nutzer darstellt.

Kann eine eSIM verfolgt werden?

Eine eSIM macht ein Gerät nicht mehr oder weniger verfolgbar als eine physische SIM-Karte. Alle mobilen Geräte verbinden sich über Mobilfunknetze mit Mobilfunkmasten, die grundsätzlich einen allgemeinen Eindruck vom Standort eines Gerätes vermitteln. Dies ist ein Standardteil des Betriebs von Mobilfunknetzen und gilt gleich für beide SIM-Typen.

Standortdaten, auf die Mobilfunkanbieter zugreifen, werden unter Datenschutzbestimmungen behandelt und nur im rechtlichen Rahmen offengelegt. Echtzeitstandortverfolgung hingegen wird hauptsächlich von Apps unter Verwendung von GPS und WLAN durchgeführt. Diese Art der Verfolgung wird durch die Berechtigungen der Apps kontrolliert. Die Verwaltung dieser Berechtigungen ist der effektivste Weg, um den Standort-Datenschutz zu gewährleisten. Die Präsenz einer eSIM hat keinen zusätzlichen Einfluss darauf, wie oder ob ein Gerät verfolgt werden kann.

Ist eSIM sicher vor SIM-Swapping?

Obwohl eSIMs eine bessere physische Sicherheit bieten als traditionelle SIM-Karten, beseitigen sie nicht das Risiko des SIM-Swappings. Diese Form des Identitätsbetrugs richtet sich gegen deinen Mobilfunkanbieter und nicht gegen dein Gerät, indem soziale Ingenieurtechniken verwendet werden. Angreifer geben vor, du zu sein, und überzeugen den Anbieter, eine neue eSIM zu aktivieren, die mit deiner Telefonnummer verknüpft ist. Wenn sie erfolgreich sind, übernehmen sie die Kontrolle über deine Kommunikation und alle Dienstleistungen, die an deine Nummer gebunden sind.

Wichtige Fakten zu wissen:


  • Kein physischer Zugang erforderlich: Der Angreifer kontaktiert deinen Anbieter aus der Ferne, gibt sich als du aus und bittet darum, deine Nummer auf eine neue eSIM zu übertragen, die er kontrolliert.

  • Sie können die Kontrolle über deine Nummer übernehmen: Mit Zugriff auf deine Telefonnummer können sie Anrufe, Texte und Einmal-Codes, die per SMS gesendet werden, abfangen.

  • eSIMs sind nicht anfälliger, aber auch nicht immun: SIM-Swapping ist sowohl bei eSIMs als auch bei physischen SIMs gleichermaßen möglich. Der entscheidende Faktor ist, wie gut dein Anbieter authentifiziert.

Wie man das Risiko verringert:


  1. Setze einen PIN oder ein Passwort für dein Konto bei deinem Anbieter: Die meisten Anbieter bieten einen Kontoschutz, um unbefugte Änderungen zu verhindern.

  2. Nutze app-basierte Authentifizierung anstelle von SMS: Tools wie Google Authenticator oder Authy verwahren deine Anmeldecodes vollständig außerhalb des Telefonnetzes.

  3. Fordere zusätzliche Verifizierung von deinem Anbieter an: Einige Anbieter erlauben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Anforderung eines Lichtbildausweises oder einer mündlichen Bestätigung, bevor sie SIM-Änderungen bearbeiten.

Können eSIMs deine Daten schützen, wenn dein Telefon verloren geht?

Ein Vorteil von eSIMs ist, dass sie nicht physisch aus dem Gerät entfernt werden können, was eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Diebstahls bietet. Eine traditionelle SIM kann sofort herausgenommen und wiederverwendet werden, aber bei eSIMs ist das Profil in das Telefon integriert und wird über verschlüsselte Software verwaltet. Dies macht eine unbefugte Übertragung oder den Austausch viel schwieriger.

Wenn jemand ein Telefon mit einer aktiven eSIM stiehlt, müsste er Sicherheitsfunktionen wie biometrische Sperren, PIN-Codes und Schutz vor Geräte-Rücksetzungen umgehen, um die Kontrolle zu übernehmen. Selbst dann verlangen die meisten Anbieter eine Identitätsverifizierung, um die eSIM zu übertragen oder zu deaktivieren. Dies fügt wertvolle Zeit und Barrieren hinzu, die dir helfen können, Maßnahmen zu ergreifen.

Im Falle eines Diebstahls hier einige Schritte, die helfen können, deine Informationen zu schützen:


  • Verwende Geräte-Tracking-Tools (wie „Mein iPhone suchen“ oder „Mein Gerät suchen“)

  • Schließe das Telefon aus der Ferne oder wische es, wenn eine Wiederherstellung nicht möglich ist

  • Informiere sofort deinen Anbieter, um dein eSIM-Profil zu sperren oder zu übertragen

  • Kontaktiere deine Bank und ändere alle Anmeldedaten, die mit deiner Nummer verknüpft sind

Obwohl kein System vollständig diebstahlsicher ist, macht die Sicherheitsarchitektur von eSIMs es erheblich schwieriger, ein gestohlenes Telefon wiederzuverwenden oder auszunutzen.

Wie schneidet eSIM im Vergleich zu einer physischen SIM-Karte in Bezug auf Sicherheit ab?

Da die eSIM-Technologie in vielen Smartphones zum Standard wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sie sich in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu traditionellen SIM-Karten verhält. Die folgende Tabelle hebt die wichtigsten Unterschiede in wesentlichen Bereichen des Mobilitätsschutzes hervor.


Sicherheitsfaktor

eSIM

Physische SIM

SIM-Hacking

Gegen die meisten Bedrohungen sicher, hängt jedoch weiterhin vom allgemeinen Geräteschutz ab

Ähnlichen Risiken wie Malware, Phishing oder Spyware ausgesetzt

SIM-Klonen

Sehr unwahrscheinlich aufgrund von Verschlüsselung und gerätegebundenem Profil

Möglich, wenn die Karte physisch kopiert oder gestohlen wird

SIM-Swapping

Kann passieren, wenn die Authentifizierung des Anbieters schwach ist, obwohl der Prozess strenger kontrolliert wird

Ebenso möglich, hängt ganz von den Verifikationsschritten des Anbieters ab

Verfolgung

Standort kann über GPS und Mobilfunknetz abgerufen werden, gleich wie bei physischen SIMs

Kein zusätzliches Risiko, funktioniert in Bezug auf Verfolgung identisch

Physische Sicherheit

Im Gerät eingebettet und kann nicht leicht entfernt oder manipuliert werden

Kann herausgenommen und ersetzt werden, wenn jemand Zugriff auf das Telefon hat


Insgesamt bieten eSIMs eine verbesserte physische Sicherheit, während beide SIM-Karten trotz ähnlicher Risiken in Bereichen wie Remote-Angriffen und Verfolgung vergleichbar sind.

Für weitere Informationen kannst du auch unsere eSIM vs. Physische SIM Seite.

Tipps zum Schutz deiner eSIM auf deinem Telefon

Obwohl eSIMs mit starken Sicherheitsmerkmalen von Grund auf ausgestattet sind, gibt es Schritte, die Nutzer unternehmen können, um das Risiko weiter zu verringern und ihre persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige der effektivsten Möglichkeiten, um die Sicherheit der eSIM zu verbessern:


1. Setze ein starkes Passwort für dein Mobilkonto: Dein Anbieter-Konto ist das Tor zur Verwaltung deines eSIM-Profils. Verwende ein langes, einzigartiges Passwort, das Zahlen, Buchstaben und Symbole enthält. Vermeide es, Passwörter von anderen Plattformen wiederzuverwenden.

2. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schalte immer 2FA für dein Mobilanbieter-Konto und alle verbundenen Dienste ein. Bevorzuge app-basierte Authentifizierung (wie Google Authenticator oder Authy) über SMS-Codes, die abgefangen werden können, wenn deine Nummer kompromittiert ist.

3. Füge deiner SIM-Profil einen PIN oder Passcode hinzu: Einige Anbieter erlauben es Nutzern, einen SIM-Sperr-PIN einzurichten, der eine zusätzliche Schutzschicht bietet, falls jemand Zugriff auf dein Gerät erhält.

4. Nutze geräteeigene Sicherheitsfunktionen: Halte biometrische Sperren (wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktiv und aktiviere immer die vollständige Festplattenverschlüsselung auf deinem Telefon. Dies hilft, unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn das Gerät verloren oder gestohlen wird.

5. Halte die Software deines Geräts auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Patches schließen oft bekannte Schwachstellen. Indem du regelmäßig Aktualisierungen von deinem Gerätehersteller installierst, verringerst du dein Risiko von Malware und Exploits.

6. Vermeide es, Apps aus unzuverlässigen Quellen zu installieren: Lade nur Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store herunter. Drittanbieter-Apps können Malware enthalten, die auf Daten des Geräts oder der SIM abzielt.

Durch das Befolgen dieser einfachen Schritte kannst du deine eSIM sicherer halten und deine persönlichen Informationen schützen.

Bleibe verbunden mit Roamless eSIM

Wenn du reist, ist es entscheidend, eine sichere und zuverlässige Internetverbindung zu haben, um deine Daten zu schützen und verbunden zu bleiben. Eine Globale eSIM wie Roamless ermöglicht dir den Zugriff auf mobile Daten in verschiedenen Ländern, ohne auf physische SIM-Karten oder unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen zu sein. Es ist eine einfache und sichere Möglichkeit, überall online zu bleiben, wohin dich deine Reise führt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung siehe unseren Artikel über Wie du deine eSIM einrichtest. Wenn du nach eSIM-Optionen nach Ländern suchst, erkunde unsere vollständige Liste von eSIM-Destinationen, um den besten Plan für dein Reiseziel zu finden.

eSIMs entsprechen modernen Sicherheitsstandards und helfen, Risiken wie Manipulation und Klonen zu schützen. Obwohl Bedrohungen wie SIM-Swapping und Verfolgung weiterhin bestehen, können sie mit starkem Kontoschutz und intelligenter Nutzung eingeschränkt werden. Roamless bietet eine sichere und private Möglichkeit, verbunden zu bleiben, während deine persönlichen Daten geschützt bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Kann jemand meine eSIM-Informationen aus der Ferne stehlen?

- Es ist höchst unwahrscheinlich. eSIM-Profile sind verschlüsselt und in einem sicheren Teil des Geräts gespeichert, was den Remote-Zugriff extrem schwierig macht, ohne vollständige Kontrolle über dein Konto und dein Gerät.

Was sollte ich tun, wenn mein Anbieter einen unbefugten eSIM-Swap zulässt?

- Kontaktiere sofort deinen Anbieter, melde das Problem und fordere an, deine Nummer zu sperren oder zurückzusetzen. Ändere außerdem die Passwörter aller Konten, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind.

Ist eine eSIM sicher für Bankgeschäfte?

- Ja. eSIMs gelten als sicher für mobiles Banking, wenn sie auf einem geschützten Gerät mit starker Authentifizierung verwendet werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland bieten eSIMs eine vertrauenswürdige Umgebung durch sichere Hardware und Verschlüsselung, was sie für sensible Aufgaben wie Banking geeignet macht. [4]

Gibt es zusätzliche Sicherheitseinstellungen, die ich auf meinem Telefon aktivieren kann?

- Ja. Verwende eine starke Methode zur Entsperrung des Telefons, aktiviere den SIM-Sperr- oder eSIM-PIN (wenn unterstützt) und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.

Wie schütze ich meine eSIM vor unbefugtem Zugriff?

- Sichere dein Anbieter-Konto mit einem starken Passwort und PIN, vermeide es, persönliche Daten öffentlich zu teilen, und überwache dein Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Quellen:


[1] Federal Communications Commission. “SIM Swap Scams and Mobile Device Security.” 2023.

[2] GSMA. “eSIM Security Assurance: Protecting the Embedded SIM Ecosystem”, 2023.

[3] ENISA. “Embedded SIM Ecosystem: Security Risks and Measures.” 2022. https://www.enisa.europa.eu/publications/embedded-sim-ecosystem-security-risks-and-measures

[4] Federal Office for Information Security (BSI). “SAM Position Paper: Secured Applications for Mobile – Role of eSIM as Trust Anchor”, 2024. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/Secure-Elements/SAM/BSI_SAM_PositionPaper_v1-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Geschrieben von

Roamless

Online gestellt

18.07.2025

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eSIMs sind jetzt in vielen Smartphones, Tablets und Smartwatches zu finden, die es Geräten ermöglichen, sich mit Mobilfunknetzen zu verbinden, ohne dass eine physische SIM-Karte benötigt wird. Dieser Wandel bietet Nutzern mehr Flexibilität und Komfort, wirft jedoch auch wichtige Fragen zur Sicherheit auf. Da die Nutzung von eSIMs immer häufiger wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sicher sie sind, welche Risiken sie mit sich bringen können und wie Nutzer ihre Informationen schützen können. Dieser Artikel erklärt die Sicherheitsmerkmale von eSIMs, wie sie im Vergleich zu SIM-Karten in wichtigen Bereichen abschneiden und was du wissen solltest, bevor du wechselst.


Person, die ein Smartphone mit grünem Bildschirm an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einer Tastatur hält


Sind eSIMs sicher?

Ja, eSIMs sind im Allgemeinen sicher in der Nutzung. Sie sind mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die den Standards entsprechen, die von Mobilfunknetzen weltweit verwendet werden. Da eSIMs direkt im Gerät integriert sind, sind sie schwieriger zu entfernen, zu manipulieren oder zu verlieren. Viele Smartphone-Hersteller und Anbieter unterstützen eSIMs, da sie das Risiko von physischem SIM-Diebstahl und Betrug verringern. [1]

Allerdings ist kein System völlig risikofrei. Während eSIM-Profile sicher gespeichert und durch Verschlüsselung geschützt sind, müssen Nutzer dennoch vorsichtig sein. [2] Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, das Herunterladen von Apps aus unzuverlässigen Quellen oder das Fallen auf Phishing-Angriffe können weiterhin deine Daten und dein Gerät gefährden, genau wie bei einer herkömmlichen SIM.

Am Ende hängt die Sicherheit einer eSIM sowohl von der Technologie als auch von ihrer Nutzung ab. Wenn sie mit guten digitalen Gewohnheiten und Geräteschutz kombiniert werden, gelten eSIMs als ebenso sicher und oft sicherer als physische SIM-Karten.

Um das Gesamtsicherheitsniveau der eSIM-Technologie besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein paar häufige Fragen zu prüfen, die sich mit dem Einfluss digitaler Risiken befassen:

Kann eine eSIM gehackt werden?

eSIM-Technologie ist mit fortschrittlichen Sicherheitsstandards ausgestattet, die direktes Hacking höchstwahrscheinlich ausschließen. Das eSIM-Profil wird in einem sicheren Element innerhalb des Geräts gespeichert und durch starke Verschlüsselung geschützt, ähnlich wie bei mobilem Bezahlen und digitalen Identitätssystemen. Dieser hardwarebasierte Schutz schränkt unbefugten Zugriff ein.

Die meisten Cybersicherheitsbedrohungen, die Smartphones angreifen, ergeben sich aus Nutzeraktionen, wie dem Installieren unbestätigter Apps, dem Klicken auf Phishing-Links oder dem Verbinden mit unsicheren Netzwerken. Diese Risiken können das gesamte Gerät betreffen, nicht nur die eSIM. Solange die Nutzer ihr Betriebssystem aktualisiert halten und grundlegende Sicherheitspraktiken befolgen, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine eSIM kompromittiert wird, extrem gering. Viele Experten betrachten eSIMs als sicherer als physische SIM-Karten, da sie nicht physisch entfernt, ersetzt oder manipuliert werden können.

Kann eine eSIM kopiert werden?

Nein, eSIMs können nicht im traditionellen Sinne kopiert werden. Bei einer physischen SIM umfasst das Klonen oft den physischen Zugang zur Karte und die Duplizierung ihrer Daten. eSIM-Profile hingegen sind verschlüsselt und an das Gerät sowie das Benutzer-Kontoprofil des Anbieters gebunden. Das Herunterladen oder Übertragen einer eSIM erfordert einen sicheren Authentifizierungsprozess, der in der Regel Einmalpasswörter oder Anbieter-seitige Verifikation umfasst. [3]

Dies macht eine unbefugte Duplizierung nahezu unmöglich. Solange das mobile Konto des Nutzers mit starken Passwörtern und idealerweise mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt ist, wird das Risiko von eSIM-Kopien als extrem gering angesehen. In der Praxis würde das Klonen einer eSIM vollständige Kontrolle über sowohl das Gerät als auch die Kontodaten des Nutzers erfordern, was eine unpraktische Bedrohung für den durchschnittlichen Nutzer darstellt.

Kann eine eSIM verfolgt werden?

Eine eSIM macht ein Gerät nicht mehr oder weniger verfolgbar als eine physische SIM-Karte. Alle mobilen Geräte verbinden sich über Mobilfunknetze mit Mobilfunkmasten, die grundsätzlich einen allgemeinen Eindruck vom Standort eines Gerätes vermitteln. Dies ist ein Standardteil des Betriebs von Mobilfunknetzen und gilt gleich für beide SIM-Typen.

Standortdaten, auf die Mobilfunkanbieter zugreifen, werden unter Datenschutzbestimmungen behandelt und nur im rechtlichen Rahmen offengelegt. Echtzeitstandortverfolgung hingegen wird hauptsächlich von Apps unter Verwendung von GPS und WLAN durchgeführt. Diese Art der Verfolgung wird durch die Berechtigungen der Apps kontrolliert. Die Verwaltung dieser Berechtigungen ist der effektivste Weg, um den Standort-Datenschutz zu gewährleisten. Die Präsenz einer eSIM hat keinen zusätzlichen Einfluss darauf, wie oder ob ein Gerät verfolgt werden kann.

Ist eSIM sicher vor SIM-Swapping?

Obwohl eSIMs eine bessere physische Sicherheit bieten als traditionelle SIM-Karten, beseitigen sie nicht das Risiko des SIM-Swappings. Diese Form des Identitätsbetrugs richtet sich gegen deinen Mobilfunkanbieter und nicht gegen dein Gerät, indem soziale Ingenieurtechniken verwendet werden. Angreifer geben vor, du zu sein, und überzeugen den Anbieter, eine neue eSIM zu aktivieren, die mit deiner Telefonnummer verknüpft ist. Wenn sie erfolgreich sind, übernehmen sie die Kontrolle über deine Kommunikation und alle Dienstleistungen, die an deine Nummer gebunden sind.

Wichtige Fakten zu wissen:


  • Kein physischer Zugang erforderlich: Der Angreifer kontaktiert deinen Anbieter aus der Ferne, gibt sich als du aus und bittet darum, deine Nummer auf eine neue eSIM zu übertragen, die er kontrolliert.

  • Sie können die Kontrolle über deine Nummer übernehmen: Mit Zugriff auf deine Telefonnummer können sie Anrufe, Texte und Einmal-Codes, die per SMS gesendet werden, abfangen.

  • eSIMs sind nicht anfälliger, aber auch nicht immun: SIM-Swapping ist sowohl bei eSIMs als auch bei physischen SIMs gleichermaßen möglich. Der entscheidende Faktor ist, wie gut dein Anbieter authentifiziert.

Wie man das Risiko verringert:


  1. Setze einen PIN oder ein Passwort für dein Konto bei deinem Anbieter: Die meisten Anbieter bieten einen Kontoschutz, um unbefugte Änderungen zu verhindern.

  2. Nutze app-basierte Authentifizierung anstelle von SMS: Tools wie Google Authenticator oder Authy verwahren deine Anmeldecodes vollständig außerhalb des Telefonnetzes.

  3. Fordere zusätzliche Verifizierung von deinem Anbieter an: Einige Anbieter erlauben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Anforderung eines Lichtbildausweises oder einer mündlichen Bestätigung, bevor sie SIM-Änderungen bearbeiten.

Können eSIMs deine Daten schützen, wenn dein Telefon verloren geht?

Ein Vorteil von eSIMs ist, dass sie nicht physisch aus dem Gerät entfernt werden können, was eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Diebstahls bietet. Eine traditionelle SIM kann sofort herausgenommen und wiederverwendet werden, aber bei eSIMs ist das Profil in das Telefon integriert und wird über verschlüsselte Software verwaltet. Dies macht eine unbefugte Übertragung oder den Austausch viel schwieriger.

Wenn jemand ein Telefon mit einer aktiven eSIM stiehlt, müsste er Sicherheitsfunktionen wie biometrische Sperren, PIN-Codes und Schutz vor Geräte-Rücksetzungen umgehen, um die Kontrolle zu übernehmen. Selbst dann verlangen die meisten Anbieter eine Identitätsverifizierung, um die eSIM zu übertragen oder zu deaktivieren. Dies fügt wertvolle Zeit und Barrieren hinzu, die dir helfen können, Maßnahmen zu ergreifen.

Im Falle eines Diebstahls hier einige Schritte, die helfen können, deine Informationen zu schützen:


  • Verwende Geräte-Tracking-Tools (wie „Mein iPhone suchen“ oder „Mein Gerät suchen“)

  • Schließe das Telefon aus der Ferne oder wische es, wenn eine Wiederherstellung nicht möglich ist

  • Informiere sofort deinen Anbieter, um dein eSIM-Profil zu sperren oder zu übertragen

  • Kontaktiere deine Bank und ändere alle Anmeldedaten, die mit deiner Nummer verknüpft sind

Obwohl kein System vollständig diebstahlsicher ist, macht die Sicherheitsarchitektur von eSIMs es erheblich schwieriger, ein gestohlenes Telefon wiederzuverwenden oder auszunutzen.

Wie schneidet eSIM im Vergleich zu einer physischen SIM-Karte in Bezug auf Sicherheit ab?

Da die eSIM-Technologie in vielen Smartphones zum Standard wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sie sich in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu traditionellen SIM-Karten verhält. Die folgende Tabelle hebt die wichtigsten Unterschiede in wesentlichen Bereichen des Mobilitätsschutzes hervor.


Sicherheitsfaktor

eSIM

Physische SIM

SIM-Hacking

Gegen die meisten Bedrohungen sicher, hängt jedoch weiterhin vom allgemeinen Geräteschutz ab

Ähnlichen Risiken wie Malware, Phishing oder Spyware ausgesetzt

SIM-Klonen

Sehr unwahrscheinlich aufgrund von Verschlüsselung und gerätegebundenem Profil

Möglich, wenn die Karte physisch kopiert oder gestohlen wird

SIM-Swapping

Kann passieren, wenn die Authentifizierung des Anbieters schwach ist, obwohl der Prozess strenger kontrolliert wird

Ebenso möglich, hängt ganz von den Verifikationsschritten des Anbieters ab

Verfolgung

Standort kann über GPS und Mobilfunknetz abgerufen werden, gleich wie bei physischen SIMs

Kein zusätzliches Risiko, funktioniert in Bezug auf Verfolgung identisch

Physische Sicherheit

Im Gerät eingebettet und kann nicht leicht entfernt oder manipuliert werden

Kann herausgenommen und ersetzt werden, wenn jemand Zugriff auf das Telefon hat


Insgesamt bieten eSIMs eine verbesserte physische Sicherheit, während beide SIM-Karten trotz ähnlicher Risiken in Bereichen wie Remote-Angriffen und Verfolgung vergleichbar sind.

Für weitere Informationen kannst du auch unsere eSIM vs. Physische SIM Seite.

Tipps zum Schutz deiner eSIM auf deinem Telefon

Obwohl eSIMs mit starken Sicherheitsmerkmalen von Grund auf ausgestattet sind, gibt es Schritte, die Nutzer unternehmen können, um das Risiko weiter zu verringern und ihre persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige der effektivsten Möglichkeiten, um die Sicherheit der eSIM zu verbessern:


1. Setze ein starkes Passwort für dein Mobilkonto: Dein Anbieter-Konto ist das Tor zur Verwaltung deines eSIM-Profils. Verwende ein langes, einzigartiges Passwort, das Zahlen, Buchstaben und Symbole enthält. Vermeide es, Passwörter von anderen Plattformen wiederzuverwenden.

2. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schalte immer 2FA für dein Mobilanbieter-Konto und alle verbundenen Dienste ein. Bevorzuge app-basierte Authentifizierung (wie Google Authenticator oder Authy) über SMS-Codes, die abgefangen werden können, wenn deine Nummer kompromittiert ist.

3. Füge deiner SIM-Profil einen PIN oder Passcode hinzu: Einige Anbieter erlauben es Nutzern, einen SIM-Sperr-PIN einzurichten, der eine zusätzliche Schutzschicht bietet, falls jemand Zugriff auf dein Gerät erhält.

4. Nutze geräteeigene Sicherheitsfunktionen: Halte biometrische Sperren (wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktiv und aktiviere immer die vollständige Festplattenverschlüsselung auf deinem Telefon. Dies hilft, unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn das Gerät verloren oder gestohlen wird.

5. Halte die Software deines Geräts auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Patches schließen oft bekannte Schwachstellen. Indem du regelmäßig Aktualisierungen von deinem Gerätehersteller installierst, verringerst du dein Risiko von Malware und Exploits.

6. Vermeide es, Apps aus unzuverlässigen Quellen zu installieren: Lade nur Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store herunter. Drittanbieter-Apps können Malware enthalten, die auf Daten des Geräts oder der SIM abzielt.

Durch das Befolgen dieser einfachen Schritte kannst du deine eSIM sicherer halten und deine persönlichen Informationen schützen.

Bleibe verbunden mit Roamless eSIM

Wenn du reist, ist es entscheidend, eine sichere und zuverlässige Internetverbindung zu haben, um deine Daten zu schützen und verbunden zu bleiben. Eine Globale eSIM wie Roamless ermöglicht dir den Zugriff auf mobile Daten in verschiedenen Ländern, ohne auf physische SIM-Karten oder unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen zu sein. Es ist eine einfache und sichere Möglichkeit, überall online zu bleiben, wohin dich deine Reise führt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung siehe unseren Artikel über Wie du deine eSIM einrichtest. Wenn du nach eSIM-Optionen nach Ländern suchst, erkunde unsere vollständige Liste von eSIM-Destinationen, um den besten Plan für dein Reiseziel zu finden.

eSIMs entsprechen modernen Sicherheitsstandards und helfen, Risiken wie Manipulation und Klonen zu schützen. Obwohl Bedrohungen wie SIM-Swapping und Verfolgung weiterhin bestehen, können sie mit starkem Kontoschutz und intelligenter Nutzung eingeschränkt werden. Roamless bietet eine sichere und private Möglichkeit, verbunden zu bleiben, während deine persönlichen Daten geschützt bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Kann jemand meine eSIM-Informationen aus der Ferne stehlen?

- Es ist höchst unwahrscheinlich. eSIM-Profile sind verschlüsselt und in einem sicheren Teil des Geräts gespeichert, was den Remote-Zugriff extrem schwierig macht, ohne vollständige Kontrolle über dein Konto und dein Gerät.

Was sollte ich tun, wenn mein Anbieter einen unbefugten eSIM-Swap zulässt?

- Kontaktiere sofort deinen Anbieter, melde das Problem und fordere an, deine Nummer zu sperren oder zurückzusetzen. Ändere außerdem die Passwörter aller Konten, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind.

Ist eine eSIM sicher für Bankgeschäfte?

- Ja. eSIMs gelten als sicher für mobiles Banking, wenn sie auf einem geschützten Gerät mit starker Authentifizierung verwendet werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland bieten eSIMs eine vertrauenswürdige Umgebung durch sichere Hardware und Verschlüsselung, was sie für sensible Aufgaben wie Banking geeignet macht. [4]

Gibt es zusätzliche Sicherheitseinstellungen, die ich auf meinem Telefon aktivieren kann?

- Ja. Verwende eine starke Methode zur Entsperrung des Telefons, aktiviere den SIM-Sperr- oder eSIM-PIN (wenn unterstützt) und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.

Wie schütze ich meine eSIM vor unbefugtem Zugriff?

- Sichere dein Anbieter-Konto mit einem starken Passwort und PIN, vermeide es, persönliche Daten öffentlich zu teilen, und überwache dein Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Quellen:


[1] Federal Communications Commission. “SIM Swap Scams and Mobile Device Security.” 2023.

[2] GSMA. “eSIM Security Assurance: Protecting the Embedded SIM Ecosystem”, 2023.

[3] ENISA. “Embedded SIM Ecosystem: Security Risks and Measures.” 2022. https://www.enisa.europa.eu/publications/embedded-sim-ecosystem-security-risks-and-measures

[4] Federal Office for Information Security (BSI). “SAM Position Paper: Secured Applications for Mobile – Role of eSIM as Trust Anchor”, 2024. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/Secure-Elements/SAM/BSI_SAM_PositionPaper_v1-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

eSIMs sind jetzt in vielen Smartphones, Tablets und Smartwatches zu finden, die es Geräten ermöglichen, sich mit Mobilfunknetzen zu verbinden, ohne dass eine physische SIM-Karte benötigt wird. Dieser Wandel bietet Nutzern mehr Flexibilität und Komfort, wirft jedoch auch wichtige Fragen zur Sicherheit auf. Da die Nutzung von eSIMs immer häufiger wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sicher sie sind, welche Risiken sie mit sich bringen können und wie Nutzer ihre Informationen schützen können. Dieser Artikel erklärt die Sicherheitsmerkmale von eSIMs, wie sie im Vergleich zu SIM-Karten in wichtigen Bereichen abschneiden und was du wissen solltest, bevor du wechselst.


Person, die ein Smartphone mit grünem Bildschirm an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einer Tastatur hält


Sind eSIMs sicher?

Ja, eSIMs sind im Allgemeinen sicher in der Nutzung. Sie sind mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die den Standards entsprechen, die von Mobilfunknetzen weltweit verwendet werden. Da eSIMs direkt im Gerät integriert sind, sind sie schwieriger zu entfernen, zu manipulieren oder zu verlieren. Viele Smartphone-Hersteller und Anbieter unterstützen eSIMs, da sie das Risiko von physischem SIM-Diebstahl und Betrug verringern. [1]

Allerdings ist kein System völlig risikofrei. Während eSIM-Profile sicher gespeichert und durch Verschlüsselung geschützt sind, müssen Nutzer dennoch vorsichtig sein. [2] Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, das Herunterladen von Apps aus unzuverlässigen Quellen oder das Fallen auf Phishing-Angriffe können weiterhin deine Daten und dein Gerät gefährden, genau wie bei einer herkömmlichen SIM.

Am Ende hängt die Sicherheit einer eSIM sowohl von der Technologie als auch von ihrer Nutzung ab. Wenn sie mit guten digitalen Gewohnheiten und Geräteschutz kombiniert werden, gelten eSIMs als ebenso sicher und oft sicherer als physische SIM-Karten.

Um das Gesamtsicherheitsniveau der eSIM-Technologie besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein paar häufige Fragen zu prüfen, die sich mit dem Einfluss digitaler Risiken befassen:

Kann eine eSIM gehackt werden?

eSIM-Technologie ist mit fortschrittlichen Sicherheitsstandards ausgestattet, die direktes Hacking höchstwahrscheinlich ausschließen. Das eSIM-Profil wird in einem sicheren Element innerhalb des Geräts gespeichert und durch starke Verschlüsselung geschützt, ähnlich wie bei mobilem Bezahlen und digitalen Identitätssystemen. Dieser hardwarebasierte Schutz schränkt unbefugten Zugriff ein.

Die meisten Cybersicherheitsbedrohungen, die Smartphones angreifen, ergeben sich aus Nutzeraktionen, wie dem Installieren unbestätigter Apps, dem Klicken auf Phishing-Links oder dem Verbinden mit unsicheren Netzwerken. Diese Risiken können das gesamte Gerät betreffen, nicht nur die eSIM. Solange die Nutzer ihr Betriebssystem aktualisiert halten und grundlegende Sicherheitspraktiken befolgen, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine eSIM kompromittiert wird, extrem gering. Viele Experten betrachten eSIMs als sicherer als physische SIM-Karten, da sie nicht physisch entfernt, ersetzt oder manipuliert werden können.

Kann eine eSIM kopiert werden?

Nein, eSIMs können nicht im traditionellen Sinne kopiert werden. Bei einer physischen SIM umfasst das Klonen oft den physischen Zugang zur Karte und die Duplizierung ihrer Daten. eSIM-Profile hingegen sind verschlüsselt und an das Gerät sowie das Benutzer-Kontoprofil des Anbieters gebunden. Das Herunterladen oder Übertragen einer eSIM erfordert einen sicheren Authentifizierungsprozess, der in der Regel Einmalpasswörter oder Anbieter-seitige Verifikation umfasst. [3]

Dies macht eine unbefugte Duplizierung nahezu unmöglich. Solange das mobile Konto des Nutzers mit starken Passwörtern und idealerweise mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt ist, wird das Risiko von eSIM-Kopien als extrem gering angesehen. In der Praxis würde das Klonen einer eSIM vollständige Kontrolle über sowohl das Gerät als auch die Kontodaten des Nutzers erfordern, was eine unpraktische Bedrohung für den durchschnittlichen Nutzer darstellt.

Kann eine eSIM verfolgt werden?

Eine eSIM macht ein Gerät nicht mehr oder weniger verfolgbar als eine physische SIM-Karte. Alle mobilen Geräte verbinden sich über Mobilfunknetze mit Mobilfunkmasten, die grundsätzlich einen allgemeinen Eindruck vom Standort eines Gerätes vermitteln. Dies ist ein Standardteil des Betriebs von Mobilfunknetzen und gilt gleich für beide SIM-Typen.

Standortdaten, auf die Mobilfunkanbieter zugreifen, werden unter Datenschutzbestimmungen behandelt und nur im rechtlichen Rahmen offengelegt. Echtzeitstandortverfolgung hingegen wird hauptsächlich von Apps unter Verwendung von GPS und WLAN durchgeführt. Diese Art der Verfolgung wird durch die Berechtigungen der Apps kontrolliert. Die Verwaltung dieser Berechtigungen ist der effektivste Weg, um den Standort-Datenschutz zu gewährleisten. Die Präsenz einer eSIM hat keinen zusätzlichen Einfluss darauf, wie oder ob ein Gerät verfolgt werden kann.

Ist eSIM sicher vor SIM-Swapping?

Obwohl eSIMs eine bessere physische Sicherheit bieten als traditionelle SIM-Karten, beseitigen sie nicht das Risiko des SIM-Swappings. Diese Form des Identitätsbetrugs richtet sich gegen deinen Mobilfunkanbieter und nicht gegen dein Gerät, indem soziale Ingenieurtechniken verwendet werden. Angreifer geben vor, du zu sein, und überzeugen den Anbieter, eine neue eSIM zu aktivieren, die mit deiner Telefonnummer verknüpft ist. Wenn sie erfolgreich sind, übernehmen sie die Kontrolle über deine Kommunikation und alle Dienstleistungen, die an deine Nummer gebunden sind.

Wichtige Fakten zu wissen:


  • Kein physischer Zugang erforderlich: Der Angreifer kontaktiert deinen Anbieter aus der Ferne, gibt sich als du aus und bittet darum, deine Nummer auf eine neue eSIM zu übertragen, die er kontrolliert.

  • Sie können die Kontrolle über deine Nummer übernehmen: Mit Zugriff auf deine Telefonnummer können sie Anrufe, Texte und Einmal-Codes, die per SMS gesendet werden, abfangen.

  • eSIMs sind nicht anfälliger, aber auch nicht immun: SIM-Swapping ist sowohl bei eSIMs als auch bei physischen SIMs gleichermaßen möglich. Der entscheidende Faktor ist, wie gut dein Anbieter authentifiziert.

Wie man das Risiko verringert:


  1. Setze einen PIN oder ein Passwort für dein Konto bei deinem Anbieter: Die meisten Anbieter bieten einen Kontoschutz, um unbefugte Änderungen zu verhindern.

  2. Nutze app-basierte Authentifizierung anstelle von SMS: Tools wie Google Authenticator oder Authy verwahren deine Anmeldecodes vollständig außerhalb des Telefonnetzes.

  3. Fordere zusätzliche Verifizierung von deinem Anbieter an: Einige Anbieter erlauben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Anforderung eines Lichtbildausweises oder einer mündlichen Bestätigung, bevor sie SIM-Änderungen bearbeiten.

Können eSIMs deine Daten schützen, wenn dein Telefon verloren geht?

Ein Vorteil von eSIMs ist, dass sie nicht physisch aus dem Gerät entfernt werden können, was eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Diebstahls bietet. Eine traditionelle SIM kann sofort herausgenommen und wiederverwendet werden, aber bei eSIMs ist das Profil in das Telefon integriert und wird über verschlüsselte Software verwaltet. Dies macht eine unbefugte Übertragung oder den Austausch viel schwieriger.

Wenn jemand ein Telefon mit einer aktiven eSIM stiehlt, müsste er Sicherheitsfunktionen wie biometrische Sperren, PIN-Codes und Schutz vor Geräte-Rücksetzungen umgehen, um die Kontrolle zu übernehmen. Selbst dann verlangen die meisten Anbieter eine Identitätsverifizierung, um die eSIM zu übertragen oder zu deaktivieren. Dies fügt wertvolle Zeit und Barrieren hinzu, die dir helfen können, Maßnahmen zu ergreifen.

Im Falle eines Diebstahls hier einige Schritte, die helfen können, deine Informationen zu schützen:


  • Verwende Geräte-Tracking-Tools (wie „Mein iPhone suchen“ oder „Mein Gerät suchen“)

  • Schließe das Telefon aus der Ferne oder wische es, wenn eine Wiederherstellung nicht möglich ist

  • Informiere sofort deinen Anbieter, um dein eSIM-Profil zu sperren oder zu übertragen

  • Kontaktiere deine Bank und ändere alle Anmeldedaten, die mit deiner Nummer verknüpft sind

Obwohl kein System vollständig diebstahlsicher ist, macht die Sicherheitsarchitektur von eSIMs es erheblich schwieriger, ein gestohlenes Telefon wiederzuverwenden oder auszunutzen.

Wie schneidet eSIM im Vergleich zu einer physischen SIM-Karte in Bezug auf Sicherheit ab?

Da die eSIM-Technologie in vielen Smartphones zum Standard wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sie sich in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu traditionellen SIM-Karten verhält. Die folgende Tabelle hebt die wichtigsten Unterschiede in wesentlichen Bereichen des Mobilitätsschutzes hervor.


Sicherheitsfaktor

eSIM

Physische SIM

SIM-Hacking

Gegen die meisten Bedrohungen sicher, hängt jedoch weiterhin vom allgemeinen Geräteschutz ab

Ähnlichen Risiken wie Malware, Phishing oder Spyware ausgesetzt

SIM-Klonen

Sehr unwahrscheinlich aufgrund von Verschlüsselung und gerätegebundenem Profil

Möglich, wenn die Karte physisch kopiert oder gestohlen wird

SIM-Swapping

Kann passieren, wenn die Authentifizierung des Anbieters schwach ist, obwohl der Prozess strenger kontrolliert wird

Ebenso möglich, hängt ganz von den Verifikationsschritten des Anbieters ab

Verfolgung

Standort kann über GPS und Mobilfunknetz abgerufen werden, gleich wie bei physischen SIMs

Kein zusätzliches Risiko, funktioniert in Bezug auf Verfolgung identisch

Physische Sicherheit

Im Gerät eingebettet und kann nicht leicht entfernt oder manipuliert werden

Kann herausgenommen und ersetzt werden, wenn jemand Zugriff auf das Telefon hat


Insgesamt bieten eSIMs eine verbesserte physische Sicherheit, während beide SIM-Karten trotz ähnlicher Risiken in Bereichen wie Remote-Angriffen und Verfolgung vergleichbar sind.

Für weitere Informationen kannst du auch unsere eSIM vs. Physische SIM Seite.

Tipps zum Schutz deiner eSIM auf deinem Telefon

Obwohl eSIMs mit starken Sicherheitsmerkmalen von Grund auf ausgestattet sind, gibt es Schritte, die Nutzer unternehmen können, um das Risiko weiter zu verringern und ihre persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige der effektivsten Möglichkeiten, um die Sicherheit der eSIM zu verbessern:


1. Setze ein starkes Passwort für dein Mobilkonto: Dein Anbieter-Konto ist das Tor zur Verwaltung deines eSIM-Profils. Verwende ein langes, einzigartiges Passwort, das Zahlen, Buchstaben und Symbole enthält. Vermeide es, Passwörter von anderen Plattformen wiederzuverwenden.

2. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schalte immer 2FA für dein Mobilanbieter-Konto und alle verbundenen Dienste ein. Bevorzuge app-basierte Authentifizierung (wie Google Authenticator oder Authy) über SMS-Codes, die abgefangen werden können, wenn deine Nummer kompromittiert ist.

3. Füge deiner SIM-Profil einen PIN oder Passcode hinzu: Einige Anbieter erlauben es Nutzern, einen SIM-Sperr-PIN einzurichten, der eine zusätzliche Schutzschicht bietet, falls jemand Zugriff auf dein Gerät erhält.

4. Nutze geräteeigene Sicherheitsfunktionen: Halte biometrische Sperren (wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktiv und aktiviere immer die vollständige Festplattenverschlüsselung auf deinem Telefon. Dies hilft, unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn das Gerät verloren oder gestohlen wird.

5. Halte die Software deines Geräts auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Patches schließen oft bekannte Schwachstellen. Indem du regelmäßig Aktualisierungen von deinem Gerätehersteller installierst, verringerst du dein Risiko von Malware und Exploits.

6. Vermeide es, Apps aus unzuverlässigen Quellen zu installieren: Lade nur Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store herunter. Drittanbieter-Apps können Malware enthalten, die auf Daten des Geräts oder der SIM abzielt.

Durch das Befolgen dieser einfachen Schritte kannst du deine eSIM sicherer halten und deine persönlichen Informationen schützen.

Bleibe verbunden mit Roamless eSIM

Wenn du reist, ist es entscheidend, eine sichere und zuverlässige Internetverbindung zu haben, um deine Daten zu schützen und verbunden zu bleiben. Eine Globale eSIM wie Roamless ermöglicht dir den Zugriff auf mobile Daten in verschiedenen Ländern, ohne auf physische SIM-Karten oder unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen zu sein. Es ist eine einfache und sichere Möglichkeit, überall online zu bleiben, wohin dich deine Reise führt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung siehe unseren Artikel über Wie du deine eSIM einrichtest. Wenn du nach eSIM-Optionen nach Ländern suchst, erkunde unsere vollständige Liste von eSIM-Destinationen, um den besten Plan für dein Reiseziel zu finden.

eSIMs entsprechen modernen Sicherheitsstandards und helfen, Risiken wie Manipulation und Klonen zu schützen. Obwohl Bedrohungen wie SIM-Swapping und Verfolgung weiterhin bestehen, können sie mit starkem Kontoschutz und intelligenter Nutzung eingeschränkt werden. Roamless bietet eine sichere und private Möglichkeit, verbunden zu bleiben, während deine persönlichen Daten geschützt bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Kann jemand meine eSIM-Informationen aus der Ferne stehlen?

- Es ist höchst unwahrscheinlich. eSIM-Profile sind verschlüsselt und in einem sicheren Teil des Geräts gespeichert, was den Remote-Zugriff extrem schwierig macht, ohne vollständige Kontrolle über dein Konto und dein Gerät.

Was sollte ich tun, wenn mein Anbieter einen unbefugten eSIM-Swap zulässt?

- Kontaktiere sofort deinen Anbieter, melde das Problem und fordere an, deine Nummer zu sperren oder zurückzusetzen. Ändere außerdem die Passwörter aller Konten, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind.

Ist eine eSIM sicher für Bankgeschäfte?

- Ja. eSIMs gelten als sicher für mobiles Banking, wenn sie auf einem geschützten Gerät mit starker Authentifizierung verwendet werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland bieten eSIMs eine vertrauenswürdige Umgebung durch sichere Hardware und Verschlüsselung, was sie für sensible Aufgaben wie Banking geeignet macht. [4]

Gibt es zusätzliche Sicherheitseinstellungen, die ich auf meinem Telefon aktivieren kann?

- Ja. Verwende eine starke Methode zur Entsperrung des Telefons, aktiviere den SIM-Sperr- oder eSIM-PIN (wenn unterstützt) und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.

Wie schütze ich meine eSIM vor unbefugtem Zugriff?

- Sichere dein Anbieter-Konto mit einem starken Passwort und PIN, vermeide es, persönliche Daten öffentlich zu teilen, und überwache dein Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Quellen:


[1] Federal Communications Commission. “SIM Swap Scams and Mobile Device Security.” 2023.

[2] GSMA. “eSIM Security Assurance: Protecting the Embedded SIM Ecosystem”, 2023.

[3] ENISA. “Embedded SIM Ecosystem: Security Risks and Measures.” 2022. https://www.enisa.europa.eu/publications/embedded-sim-ecosystem-security-risks-and-measures

[4] Federal Office for Information Security (BSI). “SAM Position Paper: Secured Applications for Mobile – Role of eSIM as Trust Anchor”, 2024. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/Secure-Elements/SAM/BSI_SAM_PositionPaper_v1-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Geschrieben von

Roamless

Online gestellt

18.07.2025

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eSIMs sind jetzt in vielen Smartphones, Tablets und Smartwatches zu finden, die es Geräten ermöglichen, sich mit Mobilfunknetzen zu verbinden, ohne dass eine physische SIM-Karte benötigt wird. Dieser Wandel bietet Nutzern mehr Flexibilität und Komfort, wirft jedoch auch wichtige Fragen zur Sicherheit auf. Da die Nutzung von eSIMs immer häufiger wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sicher sie sind, welche Risiken sie mit sich bringen können und wie Nutzer ihre Informationen schützen können. Dieser Artikel erklärt die Sicherheitsmerkmale von eSIMs, wie sie im Vergleich zu SIM-Karten in wichtigen Bereichen abschneiden und was du wissen solltest, bevor du wechselst.


Person, die ein Smartphone mit grünem Bildschirm an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einer Tastatur hält


Sind eSIMs sicher?

Ja, eSIMs sind im Allgemeinen sicher in der Nutzung. Sie sind mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die den Standards entsprechen, die von Mobilfunknetzen weltweit verwendet werden. Da eSIMs direkt im Gerät integriert sind, sind sie schwieriger zu entfernen, zu manipulieren oder zu verlieren. Viele Smartphone-Hersteller und Anbieter unterstützen eSIMs, da sie das Risiko von physischem SIM-Diebstahl und Betrug verringern. [1]

Allerdings ist kein System völlig risikofrei. Während eSIM-Profile sicher gespeichert und durch Verschlüsselung geschützt sind, müssen Nutzer dennoch vorsichtig sein. [2] Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, das Herunterladen von Apps aus unzuverlässigen Quellen oder das Fallen auf Phishing-Angriffe können weiterhin deine Daten und dein Gerät gefährden, genau wie bei einer herkömmlichen SIM.

Am Ende hängt die Sicherheit einer eSIM sowohl von der Technologie als auch von ihrer Nutzung ab. Wenn sie mit guten digitalen Gewohnheiten und Geräteschutz kombiniert werden, gelten eSIMs als ebenso sicher und oft sicherer als physische SIM-Karten.

Um das Gesamtsicherheitsniveau der eSIM-Technologie besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein paar häufige Fragen zu prüfen, die sich mit dem Einfluss digitaler Risiken befassen:

Kann eine eSIM gehackt werden?

eSIM-Technologie ist mit fortschrittlichen Sicherheitsstandards ausgestattet, die direktes Hacking höchstwahrscheinlich ausschließen. Das eSIM-Profil wird in einem sicheren Element innerhalb des Geräts gespeichert und durch starke Verschlüsselung geschützt, ähnlich wie bei mobilem Bezahlen und digitalen Identitätssystemen. Dieser hardwarebasierte Schutz schränkt unbefugten Zugriff ein.

Die meisten Cybersicherheitsbedrohungen, die Smartphones angreifen, ergeben sich aus Nutzeraktionen, wie dem Installieren unbestätigter Apps, dem Klicken auf Phishing-Links oder dem Verbinden mit unsicheren Netzwerken. Diese Risiken können das gesamte Gerät betreffen, nicht nur die eSIM. Solange die Nutzer ihr Betriebssystem aktualisiert halten und grundlegende Sicherheitspraktiken befolgen, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine eSIM kompromittiert wird, extrem gering. Viele Experten betrachten eSIMs als sicherer als physische SIM-Karten, da sie nicht physisch entfernt, ersetzt oder manipuliert werden können.

Kann eine eSIM kopiert werden?

Nein, eSIMs können nicht im traditionellen Sinne kopiert werden. Bei einer physischen SIM umfasst das Klonen oft den physischen Zugang zur Karte und die Duplizierung ihrer Daten. eSIM-Profile hingegen sind verschlüsselt und an das Gerät sowie das Benutzer-Kontoprofil des Anbieters gebunden. Das Herunterladen oder Übertragen einer eSIM erfordert einen sicheren Authentifizierungsprozess, der in der Regel Einmalpasswörter oder Anbieter-seitige Verifikation umfasst. [3]

Dies macht eine unbefugte Duplizierung nahezu unmöglich. Solange das mobile Konto des Nutzers mit starken Passwörtern und idealerweise mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt ist, wird das Risiko von eSIM-Kopien als extrem gering angesehen. In der Praxis würde das Klonen einer eSIM vollständige Kontrolle über sowohl das Gerät als auch die Kontodaten des Nutzers erfordern, was eine unpraktische Bedrohung für den durchschnittlichen Nutzer darstellt.

Kann eine eSIM verfolgt werden?

Eine eSIM macht ein Gerät nicht mehr oder weniger verfolgbar als eine physische SIM-Karte. Alle mobilen Geräte verbinden sich über Mobilfunknetze mit Mobilfunkmasten, die grundsätzlich einen allgemeinen Eindruck vom Standort eines Gerätes vermitteln. Dies ist ein Standardteil des Betriebs von Mobilfunknetzen und gilt gleich für beide SIM-Typen.

Standortdaten, auf die Mobilfunkanbieter zugreifen, werden unter Datenschutzbestimmungen behandelt und nur im rechtlichen Rahmen offengelegt. Echtzeitstandortverfolgung hingegen wird hauptsächlich von Apps unter Verwendung von GPS und WLAN durchgeführt. Diese Art der Verfolgung wird durch die Berechtigungen der Apps kontrolliert. Die Verwaltung dieser Berechtigungen ist der effektivste Weg, um den Standort-Datenschutz zu gewährleisten. Die Präsenz einer eSIM hat keinen zusätzlichen Einfluss darauf, wie oder ob ein Gerät verfolgt werden kann.

Ist eSIM sicher vor SIM-Swapping?

Obwohl eSIMs eine bessere physische Sicherheit bieten als traditionelle SIM-Karten, beseitigen sie nicht das Risiko des SIM-Swappings. Diese Form des Identitätsbetrugs richtet sich gegen deinen Mobilfunkanbieter und nicht gegen dein Gerät, indem soziale Ingenieurtechniken verwendet werden. Angreifer geben vor, du zu sein, und überzeugen den Anbieter, eine neue eSIM zu aktivieren, die mit deiner Telefonnummer verknüpft ist. Wenn sie erfolgreich sind, übernehmen sie die Kontrolle über deine Kommunikation und alle Dienstleistungen, die an deine Nummer gebunden sind.

Wichtige Fakten zu wissen:


  • Kein physischer Zugang erforderlich: Der Angreifer kontaktiert deinen Anbieter aus der Ferne, gibt sich als du aus und bittet darum, deine Nummer auf eine neue eSIM zu übertragen, die er kontrolliert.

  • Sie können die Kontrolle über deine Nummer übernehmen: Mit Zugriff auf deine Telefonnummer können sie Anrufe, Texte und Einmal-Codes, die per SMS gesendet werden, abfangen.

  • eSIMs sind nicht anfälliger, aber auch nicht immun: SIM-Swapping ist sowohl bei eSIMs als auch bei physischen SIMs gleichermaßen möglich. Der entscheidende Faktor ist, wie gut dein Anbieter authentifiziert.

Wie man das Risiko verringert:


  1. Setze einen PIN oder ein Passwort für dein Konto bei deinem Anbieter: Die meisten Anbieter bieten einen Kontoschutz, um unbefugte Änderungen zu verhindern.

  2. Nutze app-basierte Authentifizierung anstelle von SMS: Tools wie Google Authenticator oder Authy verwahren deine Anmeldecodes vollständig außerhalb des Telefonnetzes.

  3. Fordere zusätzliche Verifizierung von deinem Anbieter an: Einige Anbieter erlauben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Anforderung eines Lichtbildausweises oder einer mündlichen Bestätigung, bevor sie SIM-Änderungen bearbeiten.

Können eSIMs deine Daten schützen, wenn dein Telefon verloren geht?

Ein Vorteil von eSIMs ist, dass sie nicht physisch aus dem Gerät entfernt werden können, was eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Diebstahls bietet. Eine traditionelle SIM kann sofort herausgenommen und wiederverwendet werden, aber bei eSIMs ist das Profil in das Telefon integriert und wird über verschlüsselte Software verwaltet. Dies macht eine unbefugte Übertragung oder den Austausch viel schwieriger.

Wenn jemand ein Telefon mit einer aktiven eSIM stiehlt, müsste er Sicherheitsfunktionen wie biometrische Sperren, PIN-Codes und Schutz vor Geräte-Rücksetzungen umgehen, um die Kontrolle zu übernehmen. Selbst dann verlangen die meisten Anbieter eine Identitätsverifizierung, um die eSIM zu übertragen oder zu deaktivieren. Dies fügt wertvolle Zeit und Barrieren hinzu, die dir helfen können, Maßnahmen zu ergreifen.

Im Falle eines Diebstahls hier einige Schritte, die helfen können, deine Informationen zu schützen:


  • Verwende Geräte-Tracking-Tools (wie „Mein iPhone suchen“ oder „Mein Gerät suchen“)

  • Schließe das Telefon aus der Ferne oder wische es, wenn eine Wiederherstellung nicht möglich ist

  • Informiere sofort deinen Anbieter, um dein eSIM-Profil zu sperren oder zu übertragen

  • Kontaktiere deine Bank und ändere alle Anmeldedaten, die mit deiner Nummer verknüpft sind

Obwohl kein System vollständig diebstahlsicher ist, macht die Sicherheitsarchitektur von eSIMs es erheblich schwieriger, ein gestohlenes Telefon wiederzuverwenden oder auszunutzen.

Wie schneidet eSIM im Vergleich zu einer physischen SIM-Karte in Bezug auf Sicherheit ab?

Da die eSIM-Technologie in vielen Smartphones zum Standard wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sie sich in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu traditionellen SIM-Karten verhält. Die folgende Tabelle hebt die wichtigsten Unterschiede in wesentlichen Bereichen des Mobilitätsschutzes hervor.


Sicherheitsfaktor

eSIM

Physische SIM

SIM-Hacking

Gegen die meisten Bedrohungen sicher, hängt jedoch weiterhin vom allgemeinen Geräteschutz ab

Ähnlichen Risiken wie Malware, Phishing oder Spyware ausgesetzt

SIM-Klonen

Sehr unwahrscheinlich aufgrund von Verschlüsselung und gerätegebundenem Profil

Möglich, wenn die Karte physisch kopiert oder gestohlen wird

SIM-Swapping

Kann passieren, wenn die Authentifizierung des Anbieters schwach ist, obwohl der Prozess strenger kontrolliert wird

Ebenso möglich, hängt ganz von den Verifikationsschritten des Anbieters ab

Verfolgung

Standort kann über GPS und Mobilfunknetz abgerufen werden, gleich wie bei physischen SIMs

Kein zusätzliches Risiko, funktioniert in Bezug auf Verfolgung identisch

Physische Sicherheit

Im Gerät eingebettet und kann nicht leicht entfernt oder manipuliert werden

Kann herausgenommen und ersetzt werden, wenn jemand Zugriff auf das Telefon hat


Insgesamt bieten eSIMs eine verbesserte physische Sicherheit, während beide SIM-Karten trotz ähnlicher Risiken in Bereichen wie Remote-Angriffen und Verfolgung vergleichbar sind.

Für weitere Informationen kannst du auch unsere eSIM vs. Physische SIM Seite.

Tipps zum Schutz deiner eSIM auf deinem Telefon

Obwohl eSIMs mit starken Sicherheitsmerkmalen von Grund auf ausgestattet sind, gibt es Schritte, die Nutzer unternehmen können, um das Risiko weiter zu verringern und ihre persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige der effektivsten Möglichkeiten, um die Sicherheit der eSIM zu verbessern:


1. Setze ein starkes Passwort für dein Mobilkonto: Dein Anbieter-Konto ist das Tor zur Verwaltung deines eSIM-Profils. Verwende ein langes, einzigartiges Passwort, das Zahlen, Buchstaben und Symbole enthält. Vermeide es, Passwörter von anderen Plattformen wiederzuverwenden.

2. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schalte immer 2FA für dein Mobilanbieter-Konto und alle verbundenen Dienste ein. Bevorzuge app-basierte Authentifizierung (wie Google Authenticator oder Authy) über SMS-Codes, die abgefangen werden können, wenn deine Nummer kompromittiert ist.

3. Füge deiner SIM-Profil einen PIN oder Passcode hinzu: Einige Anbieter erlauben es Nutzern, einen SIM-Sperr-PIN einzurichten, der eine zusätzliche Schutzschicht bietet, falls jemand Zugriff auf dein Gerät erhält.

4. Nutze geräteeigene Sicherheitsfunktionen: Halte biometrische Sperren (wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktiv und aktiviere immer die vollständige Festplattenverschlüsselung auf deinem Telefon. Dies hilft, unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn das Gerät verloren oder gestohlen wird.

5. Halte die Software deines Geräts auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Patches schließen oft bekannte Schwachstellen. Indem du regelmäßig Aktualisierungen von deinem Gerätehersteller installierst, verringerst du dein Risiko von Malware und Exploits.

6. Vermeide es, Apps aus unzuverlässigen Quellen zu installieren: Lade nur Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store herunter. Drittanbieter-Apps können Malware enthalten, die auf Daten des Geräts oder der SIM abzielt.

Durch das Befolgen dieser einfachen Schritte kannst du deine eSIM sicherer halten und deine persönlichen Informationen schützen.

Bleibe verbunden mit Roamless eSIM

Wenn du reist, ist es entscheidend, eine sichere und zuverlässige Internetverbindung zu haben, um deine Daten zu schützen und verbunden zu bleiben. Eine Globale eSIM wie Roamless ermöglicht dir den Zugriff auf mobile Daten in verschiedenen Ländern, ohne auf physische SIM-Karten oder unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen zu sein. Es ist eine einfache und sichere Möglichkeit, überall online zu bleiben, wohin dich deine Reise führt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung siehe unseren Artikel über Wie du deine eSIM einrichtest. Wenn du nach eSIM-Optionen nach Ländern suchst, erkunde unsere vollständige Liste von eSIM-Destinationen, um den besten Plan für dein Reiseziel zu finden.

eSIMs entsprechen modernen Sicherheitsstandards und helfen, Risiken wie Manipulation und Klonen zu schützen. Obwohl Bedrohungen wie SIM-Swapping und Verfolgung weiterhin bestehen, können sie mit starkem Kontoschutz und intelligenter Nutzung eingeschränkt werden. Roamless bietet eine sichere und private Möglichkeit, verbunden zu bleiben, während deine persönlichen Daten geschützt bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Kann jemand meine eSIM-Informationen aus der Ferne stehlen?

- Es ist höchst unwahrscheinlich. eSIM-Profile sind verschlüsselt und in einem sicheren Teil des Geräts gespeichert, was den Remote-Zugriff extrem schwierig macht, ohne vollständige Kontrolle über dein Konto und dein Gerät.

Was sollte ich tun, wenn mein Anbieter einen unbefugten eSIM-Swap zulässt?

- Kontaktiere sofort deinen Anbieter, melde das Problem und fordere an, deine Nummer zu sperren oder zurückzusetzen. Ändere außerdem die Passwörter aller Konten, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind.

Ist eine eSIM sicher für Bankgeschäfte?

- Ja. eSIMs gelten als sicher für mobiles Banking, wenn sie auf einem geschützten Gerät mit starker Authentifizierung verwendet werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland bieten eSIMs eine vertrauenswürdige Umgebung durch sichere Hardware und Verschlüsselung, was sie für sensible Aufgaben wie Banking geeignet macht. [4]

Gibt es zusätzliche Sicherheitseinstellungen, die ich auf meinem Telefon aktivieren kann?

- Ja. Verwende eine starke Methode zur Entsperrung des Telefons, aktiviere den SIM-Sperr- oder eSIM-PIN (wenn unterstützt) und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.

Wie schütze ich meine eSIM vor unbefugtem Zugriff?

- Sichere dein Anbieter-Konto mit einem starken Passwort und PIN, vermeide es, persönliche Daten öffentlich zu teilen, und überwache dein Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Quellen:


[1] Federal Communications Commission. “SIM Swap Scams and Mobile Device Security.” 2023.

[2] GSMA. “eSIM Security Assurance: Protecting the Embedded SIM Ecosystem”, 2023.

[3] ENISA. “Embedded SIM Ecosystem: Security Risks and Measures.” 2022. https://www.enisa.europa.eu/publications/embedded-sim-ecosystem-security-risks-and-measures

[4] Federal Office for Information Security (BSI). “SAM Position Paper: Secured Applications for Mobile – Role of eSIM as Trust Anchor”, 2024. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/Secure-Elements/SAM/BSI_SAM_PositionPaper_v1-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

eSIMs sind jetzt in vielen Smartphones, Tablets und Smartwatches zu finden, die es Geräten ermöglichen, sich mit Mobilfunknetzen zu verbinden, ohne dass eine physische SIM-Karte benötigt wird. Dieser Wandel bietet Nutzern mehr Flexibilität und Komfort, wirft jedoch auch wichtige Fragen zur Sicherheit auf. Da die Nutzung von eSIMs immer häufiger wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sicher sie sind, welche Risiken sie mit sich bringen können und wie Nutzer ihre Informationen schützen können. Dieser Artikel erklärt die Sicherheitsmerkmale von eSIMs, wie sie im Vergleich zu SIM-Karten in wichtigen Bereichen abschneiden und was du wissen solltest, bevor du wechselst.


Person, die ein Smartphone mit grünem Bildschirm an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einer Tastatur hält


Sind eSIMs sicher?

Ja, eSIMs sind im Allgemeinen sicher in der Nutzung. Sie sind mit modernen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die den Standards entsprechen, die von Mobilfunknetzen weltweit verwendet werden. Da eSIMs direkt im Gerät integriert sind, sind sie schwieriger zu entfernen, zu manipulieren oder zu verlieren. Viele Smartphone-Hersteller und Anbieter unterstützen eSIMs, da sie das Risiko von physischem SIM-Diebstahl und Betrug verringern. [1]

Allerdings ist kein System völlig risikofrei. Während eSIM-Profile sicher gespeichert und durch Verschlüsselung geschützt sind, müssen Nutzer dennoch vorsichtig sein. [2] Die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, das Herunterladen von Apps aus unzuverlässigen Quellen oder das Fallen auf Phishing-Angriffe können weiterhin deine Daten und dein Gerät gefährden, genau wie bei einer herkömmlichen SIM.

Am Ende hängt die Sicherheit einer eSIM sowohl von der Technologie als auch von ihrer Nutzung ab. Wenn sie mit guten digitalen Gewohnheiten und Geräteschutz kombiniert werden, gelten eSIMs als ebenso sicher und oft sicherer als physische SIM-Karten.

Um das Gesamtsicherheitsniveau der eSIM-Technologie besser zu verstehen, ist es hilfreich, ein paar häufige Fragen zu prüfen, die sich mit dem Einfluss digitaler Risiken befassen:

Kann eine eSIM gehackt werden?

eSIM-Technologie ist mit fortschrittlichen Sicherheitsstandards ausgestattet, die direktes Hacking höchstwahrscheinlich ausschließen. Das eSIM-Profil wird in einem sicheren Element innerhalb des Geräts gespeichert und durch starke Verschlüsselung geschützt, ähnlich wie bei mobilem Bezahlen und digitalen Identitätssystemen. Dieser hardwarebasierte Schutz schränkt unbefugten Zugriff ein.

Die meisten Cybersicherheitsbedrohungen, die Smartphones angreifen, ergeben sich aus Nutzeraktionen, wie dem Installieren unbestätigter Apps, dem Klicken auf Phishing-Links oder dem Verbinden mit unsicheren Netzwerken. Diese Risiken können das gesamte Gerät betreffen, nicht nur die eSIM. Solange die Nutzer ihr Betriebssystem aktualisiert halten und grundlegende Sicherheitspraktiken befolgen, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass eine eSIM kompromittiert wird, extrem gering. Viele Experten betrachten eSIMs als sicherer als physische SIM-Karten, da sie nicht physisch entfernt, ersetzt oder manipuliert werden können.

Kann eine eSIM kopiert werden?

Nein, eSIMs können nicht im traditionellen Sinne kopiert werden. Bei einer physischen SIM umfasst das Klonen oft den physischen Zugang zur Karte und die Duplizierung ihrer Daten. eSIM-Profile hingegen sind verschlüsselt und an das Gerät sowie das Benutzer-Kontoprofil des Anbieters gebunden. Das Herunterladen oder Übertragen einer eSIM erfordert einen sicheren Authentifizierungsprozess, der in der Regel Einmalpasswörter oder Anbieter-seitige Verifikation umfasst. [3]

Dies macht eine unbefugte Duplizierung nahezu unmöglich. Solange das mobile Konto des Nutzers mit starken Passwörtern und idealerweise mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt ist, wird das Risiko von eSIM-Kopien als extrem gering angesehen. In der Praxis würde das Klonen einer eSIM vollständige Kontrolle über sowohl das Gerät als auch die Kontodaten des Nutzers erfordern, was eine unpraktische Bedrohung für den durchschnittlichen Nutzer darstellt.

Kann eine eSIM verfolgt werden?

Eine eSIM macht ein Gerät nicht mehr oder weniger verfolgbar als eine physische SIM-Karte. Alle mobilen Geräte verbinden sich über Mobilfunknetze mit Mobilfunkmasten, die grundsätzlich einen allgemeinen Eindruck vom Standort eines Gerätes vermitteln. Dies ist ein Standardteil des Betriebs von Mobilfunknetzen und gilt gleich für beide SIM-Typen.

Standortdaten, auf die Mobilfunkanbieter zugreifen, werden unter Datenschutzbestimmungen behandelt und nur im rechtlichen Rahmen offengelegt. Echtzeitstandortverfolgung hingegen wird hauptsächlich von Apps unter Verwendung von GPS und WLAN durchgeführt. Diese Art der Verfolgung wird durch die Berechtigungen der Apps kontrolliert. Die Verwaltung dieser Berechtigungen ist der effektivste Weg, um den Standort-Datenschutz zu gewährleisten. Die Präsenz einer eSIM hat keinen zusätzlichen Einfluss darauf, wie oder ob ein Gerät verfolgt werden kann.

Ist eSIM sicher vor SIM-Swapping?

Obwohl eSIMs eine bessere physische Sicherheit bieten als traditionelle SIM-Karten, beseitigen sie nicht das Risiko des SIM-Swappings. Diese Form des Identitätsbetrugs richtet sich gegen deinen Mobilfunkanbieter und nicht gegen dein Gerät, indem soziale Ingenieurtechniken verwendet werden. Angreifer geben vor, du zu sein, und überzeugen den Anbieter, eine neue eSIM zu aktivieren, die mit deiner Telefonnummer verknüpft ist. Wenn sie erfolgreich sind, übernehmen sie die Kontrolle über deine Kommunikation und alle Dienstleistungen, die an deine Nummer gebunden sind.

Wichtige Fakten zu wissen:


  • Kein physischer Zugang erforderlich: Der Angreifer kontaktiert deinen Anbieter aus der Ferne, gibt sich als du aus und bittet darum, deine Nummer auf eine neue eSIM zu übertragen, die er kontrolliert.

  • Sie können die Kontrolle über deine Nummer übernehmen: Mit Zugriff auf deine Telefonnummer können sie Anrufe, Texte und Einmal-Codes, die per SMS gesendet werden, abfangen.

  • eSIMs sind nicht anfälliger, aber auch nicht immun: SIM-Swapping ist sowohl bei eSIMs als auch bei physischen SIMs gleichermaßen möglich. Der entscheidende Faktor ist, wie gut dein Anbieter authentifiziert.

Wie man das Risiko verringert:


  1. Setze einen PIN oder ein Passwort für dein Konto bei deinem Anbieter: Die meisten Anbieter bieten einen Kontoschutz, um unbefugte Änderungen zu verhindern.

  2. Nutze app-basierte Authentifizierung anstelle von SMS: Tools wie Google Authenticator oder Authy verwahren deine Anmeldecodes vollständig außerhalb des Telefonnetzes.

  3. Fordere zusätzliche Verifizierung von deinem Anbieter an: Einige Anbieter erlauben zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Anforderung eines Lichtbildausweises oder einer mündlichen Bestätigung, bevor sie SIM-Änderungen bearbeiten.

Können eSIMs deine Daten schützen, wenn dein Telefon verloren geht?

Ein Vorteil von eSIMs ist, dass sie nicht physisch aus dem Gerät entfernt werden können, was eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Diebstahls bietet. Eine traditionelle SIM kann sofort herausgenommen und wiederverwendet werden, aber bei eSIMs ist das Profil in das Telefon integriert und wird über verschlüsselte Software verwaltet. Dies macht eine unbefugte Übertragung oder den Austausch viel schwieriger.

Wenn jemand ein Telefon mit einer aktiven eSIM stiehlt, müsste er Sicherheitsfunktionen wie biometrische Sperren, PIN-Codes und Schutz vor Geräte-Rücksetzungen umgehen, um die Kontrolle zu übernehmen. Selbst dann verlangen die meisten Anbieter eine Identitätsverifizierung, um die eSIM zu übertragen oder zu deaktivieren. Dies fügt wertvolle Zeit und Barrieren hinzu, die dir helfen können, Maßnahmen zu ergreifen.

Im Falle eines Diebstahls hier einige Schritte, die helfen können, deine Informationen zu schützen:


  • Verwende Geräte-Tracking-Tools (wie „Mein iPhone suchen“ oder „Mein Gerät suchen“)

  • Schließe das Telefon aus der Ferne oder wische es, wenn eine Wiederherstellung nicht möglich ist

  • Informiere sofort deinen Anbieter, um dein eSIM-Profil zu sperren oder zu übertragen

  • Kontaktiere deine Bank und ändere alle Anmeldedaten, die mit deiner Nummer verknüpft sind

Obwohl kein System vollständig diebstahlsicher ist, macht die Sicherheitsarchitektur von eSIMs es erheblich schwieriger, ein gestohlenes Telefon wiederzuverwenden oder auszunutzen.

Wie schneidet eSIM im Vergleich zu einer physischen SIM-Karte in Bezug auf Sicherheit ab?

Da die eSIM-Technologie in vielen Smartphones zum Standard wird, ist es wichtig zu verstehen, wie sie sich in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu traditionellen SIM-Karten verhält. Die folgende Tabelle hebt die wichtigsten Unterschiede in wesentlichen Bereichen des Mobilitätsschutzes hervor.


Sicherheitsfaktor

eSIM

Physische SIM

SIM-Hacking

Gegen die meisten Bedrohungen sicher, hängt jedoch weiterhin vom allgemeinen Geräteschutz ab

Ähnlichen Risiken wie Malware, Phishing oder Spyware ausgesetzt

SIM-Klonen

Sehr unwahrscheinlich aufgrund von Verschlüsselung und gerätegebundenem Profil

Möglich, wenn die Karte physisch kopiert oder gestohlen wird

SIM-Swapping

Kann passieren, wenn die Authentifizierung des Anbieters schwach ist, obwohl der Prozess strenger kontrolliert wird

Ebenso möglich, hängt ganz von den Verifikationsschritten des Anbieters ab

Verfolgung

Standort kann über GPS und Mobilfunknetz abgerufen werden, gleich wie bei physischen SIMs

Kein zusätzliches Risiko, funktioniert in Bezug auf Verfolgung identisch

Physische Sicherheit

Im Gerät eingebettet und kann nicht leicht entfernt oder manipuliert werden

Kann herausgenommen und ersetzt werden, wenn jemand Zugriff auf das Telefon hat


Insgesamt bieten eSIMs eine verbesserte physische Sicherheit, während beide SIM-Karten trotz ähnlicher Risiken in Bereichen wie Remote-Angriffen und Verfolgung vergleichbar sind.

Für weitere Informationen kannst du auch unsere eSIM vs. Physische SIM Seite.

Tipps zum Schutz deiner eSIM auf deinem Telefon

Obwohl eSIMs mit starken Sicherheitsmerkmalen von Grund auf ausgestattet sind, gibt es Schritte, die Nutzer unternehmen können, um das Risiko weiter zu verringern und ihre persönlichen Daten zu schützen. Hier sind einige der effektivsten Möglichkeiten, um die Sicherheit der eSIM zu verbessern:


1. Setze ein starkes Passwort für dein Mobilkonto: Dein Anbieter-Konto ist das Tor zur Verwaltung deines eSIM-Profils. Verwende ein langes, einzigartiges Passwort, das Zahlen, Buchstaben und Symbole enthält. Vermeide es, Passwörter von anderen Plattformen wiederzuverwenden.

2. Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Schalte immer 2FA für dein Mobilanbieter-Konto und alle verbundenen Dienste ein. Bevorzuge app-basierte Authentifizierung (wie Google Authenticator oder Authy) über SMS-Codes, die abgefangen werden können, wenn deine Nummer kompromittiert ist.

3. Füge deiner SIM-Profil einen PIN oder Passcode hinzu: Einige Anbieter erlauben es Nutzern, einen SIM-Sperr-PIN einzurichten, der eine zusätzliche Schutzschicht bietet, falls jemand Zugriff auf dein Gerät erhält.

4. Nutze geräteeigene Sicherheitsfunktionen: Halte biometrische Sperren (wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) aktiv und aktiviere immer die vollständige Festplattenverschlüsselung auf deinem Telefon. Dies hilft, unbefugten Zugriff zu verhindern, wenn das Gerät verloren oder gestohlen wird.

5. Halte die Software deines Geräts auf dem neuesten Stand: Sicherheitsupdates und Patches schließen oft bekannte Schwachstellen. Indem du regelmäßig Aktualisierungen von deinem Gerätehersteller installierst, verringerst du dein Risiko von Malware und Exploits.

6. Vermeide es, Apps aus unzuverlässigen Quellen zu installieren: Lade nur Apps aus offiziellen App-Stores wie Google Play oder dem Apple App Store herunter. Drittanbieter-Apps können Malware enthalten, die auf Daten des Geräts oder der SIM abzielt.

Durch das Befolgen dieser einfachen Schritte kannst du deine eSIM sicherer halten und deine persönlichen Informationen schützen.

Bleibe verbunden mit Roamless eSIM

Wenn du reist, ist es entscheidend, eine sichere und zuverlässige Internetverbindung zu haben, um deine Daten zu schützen und verbunden zu bleiben. Eine Globale eSIM wie Roamless ermöglicht dir den Zugriff auf mobile Daten in verschiedenen Ländern, ohne auf physische SIM-Karten oder unsichere öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen zu sein. Es ist eine einfache und sichere Möglichkeit, überall online zu bleiben, wohin dich deine Reise führt.

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktivierung siehe unseren Artikel über Wie du deine eSIM einrichtest. Wenn du nach eSIM-Optionen nach Ländern suchst, erkunde unsere vollständige Liste von eSIM-Destinationen, um den besten Plan für dein Reiseziel zu finden.

eSIMs entsprechen modernen Sicherheitsstandards und helfen, Risiken wie Manipulation und Klonen zu schützen. Obwohl Bedrohungen wie SIM-Swapping und Verfolgung weiterhin bestehen, können sie mit starkem Kontoschutz und intelligenter Nutzung eingeschränkt werden. Roamless bietet eine sichere und private Möglichkeit, verbunden zu bleiben, während deine persönlichen Daten geschützt bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Kann jemand meine eSIM-Informationen aus der Ferne stehlen?

- Es ist höchst unwahrscheinlich. eSIM-Profile sind verschlüsselt und in einem sicheren Teil des Geräts gespeichert, was den Remote-Zugriff extrem schwierig macht, ohne vollständige Kontrolle über dein Konto und dein Gerät.

Was sollte ich tun, wenn mein Anbieter einen unbefugten eSIM-Swap zulässt?

- Kontaktiere sofort deinen Anbieter, melde das Problem und fordere an, deine Nummer zu sperren oder zurückzusetzen. Ändere außerdem die Passwörter aller Konten, die mit deiner Telefonnummer verknüpft sind.

Ist eine eSIM sicher für Bankgeschäfte?

- Ja. eSIMs gelten als sicher für mobiles Banking, wenn sie auf einem geschützten Gerät mit starker Authentifizierung verwendet werden. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland bieten eSIMs eine vertrauenswürdige Umgebung durch sichere Hardware und Verschlüsselung, was sie für sensible Aufgaben wie Banking geeignet macht. [4]

Gibt es zusätzliche Sicherheitseinstellungen, die ich auf meinem Telefon aktivieren kann?

- Ja. Verwende eine starke Methode zur Entsperrung des Telefons, aktiviere den SIM-Sperr- oder eSIM-PIN (wenn unterstützt) und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Konten.

Wie schütze ich meine eSIM vor unbefugtem Zugriff?

- Sichere dein Anbieter-Konto mit einem starken Passwort und PIN, vermeide es, persönliche Daten öffentlich zu teilen, und überwache dein Konto auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Quellen:


[1] Federal Communications Commission. “SIM Swap Scams and Mobile Device Security.” 2023.

[2] GSMA. “eSIM Security Assurance: Protecting the Embedded SIM Ecosystem”, 2023.

[3] ENISA. “Embedded SIM Ecosystem: Security Risks and Measures.” 2022. https://www.enisa.europa.eu/publications/embedded-sim-ecosystem-security-risks-and-measures

[4] Federal Office for Information Security (BSI). “SAM Position Paper: Secured Applications for Mobile – Role of eSIM as Trust Anchor”, 2024. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/Secure-Elements/SAM/BSI_SAM_PositionPaper_v1-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3

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Geschrieben von

Roamless

Online gestellt

18.07.2025

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